Ideacon

Praxisbeispiel: Von der komponenten­orientierten Entwicklung zur Funktionsorientierung

Ausgangssituation und Auftrag

Die Entwicklungs-Hauptabteilung eines Automobilherstellers beauftragte Ideacon mit der Neugestaltung der Arbeitsweisen im Produktentstehungsprozess.

Sowohl die Variantensteigerung als auch die Funktionserweiterungen der Elektroantriebe erforderten diese Neugestaltung.

Das Ziel des Projektes war, dass zukünftig die Entwicklung aller mechatronischen Komponenten besser aufeinander abgestimmt ist und diese als Gesamtsystem funktionieren. Die vormals komponentenorientierte Zusammenarbeit sollte zu einer funktionsorientierten, übergreifend abgestimmten Zusammenarbeit (neues Betriebssystem) weiterentwickelt werden.

Vorgehen

Der Auftrag umfasste drei Phasen: Die Analysephase, die Konzeptionsphase und die Umsetzungsphase inkl. Change-Management.

Die Analysephase umfasste die Konkretisierung des Handlungsbedarfs, die Abstimmung technischer Prämissen und daraus abgeleitete Vorschläge zu möglichen Lösungsräumen der Entwicklungsorganisation. Die Auswahl des Lösungsraums und eine Grobkonzeption erfolgten mit dem Management der Hauptabteilung. Im Fokus stand die Stärkung der Funktionsorientierung im PEP.

Die Konzeptionsphase erfolgte in 3 Schritten:

  1. Identifikation und Abgrenzung der relevanten, technischen Produkteigenschaften bzw. Funktionen
  2. Zuordnung der Produkteigenschaften und Eigenschaftsverantwortlichen
  3. Einbettung der neuen Rollen in bestehende Entwicklungsprozesse im V-Modell und in Abgrenzung zu den relevanten Schnittstellen.

Umsetzung und Change:

Das neue Betriebsmodell betraf nahezu alle Mitarbeiter der Hauptabteilung, weshalb Ideacon auch die Umsetzung inkl. des Change-Managements mit begleitete: nach der Besetzung der neuen Rollen wurden diese im neuen Betriebssystem geschult sowie die Arbeitsweisen und Schnittstellen vereinbart. Flankierend hierzu wurde ein Change-Management-Programm aufgesetzt. Dieses umfasste: umfangreiches Informationsmaterial (Intranet), Erklärvideos und an die Umorganisation anschließende Arbeitspakete.

Ergebnis und Kundennutzen

Das neue Betriebssystem wurde abgestimmt und auf allen Ebenen im Unternehmen verankert und verbesserte die Komplexitätsbeherrschung über drei Produktgenerationen.

Die eindeutigen und übergreifenden Verantwortlichkeiten führten zu deutlich schnelleren Entscheidungsprozessen. Zudem wurde die Transparenz auf allen Hierarchieebenen bezüglich des Entwicklungsfortschritts gesteigert und die Vernetzung der neuen Rollen mit den Unternehmensprozessen sichergestellt.

Managing Director

Patrick Ramos